Final Stage

 
Die Gegenwart, die reine Gegenwart und nichts als die Gegenwart: Ein Jugendlicher auf einer Fußgängerbrücke, ein Bus fährt ab, der Freund ist weg. Anschließend eine majestätisch anmutende Parade durch ein Einkaufszentrum. Diese zentrale Einstellung des Films ist ein fragiler Balanceakt zwischen dokumentarischer Beobachtung und subtiler Inszenierung. Eine offensichtliche Spaltung von Bild und Ton lässt das Geschehen nurmehr als Konstrukt einer vermeintlich vertrauten Realität erscheinen. Der Gang des Jungen – und auch der Lauf des Films – sind eingebettet in eine maximal pathetische und minimal narrative Dramaturgie der Farben. Leuchtende Flächen leiten die einzelnen Sequenzen ein: Blau. Grün. Gelb. Orange. Rot.

Details

  • Länge

    27 min
  • Land

    Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2017
  • Herstellungsjahr

    2017
  • Regie

    Nicolaas Schmidt
  • Mitwirkende

    Aaron Himler, Fynn Grossmann
  • Produktionsfirma

    Hochschule für bildende Künste Hamburg
  • Berlinale Sektion

    Perspektive deutsches Kino
  • Berlinale Kategorie

    Essay Film

Biografie Nicolaas Schmidt

Geboren 1979 in Leipzig, lebt in Hamburg. Der Filmemacher, Video- und Konzeptkünstler studierte Freie Kunst, Time-based Media und Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Arbeiten wurden auf internationalen Filmfestivals und in Ausstellungen gezeigt. Final Stage lief 2017 in der Perspektive Deutsches Kino der Berlinale und wurde mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.

Filmografie Nicolaas Schmidt

2008 Neuseenland | 2009 Sense + Innocence | 2010 Der Lauf Und Chopin | 2010 Ohne Schlechtes Gewissen Geniessen | 2011 Die Reise Mit Der Eisenbahn Hat Sich Durchaus Ein Wenig Gelohnt | 2012 Forever | 2013 Break | 2014 36000 Frames RGB | 2014 Leaving Monochromia | 2015 36KFRGB-S29: Die Manifestation Des Kapitalismus in Unserem Leben Ist Die Traurigkeit | 2016 Autumn | 2016 Compare