Veselchaki

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Eine unkonventionelle Komödie über fünf Männer, die sich einen extravaganten Lifestyle und Job ausgesucht haben: Sie arbeiten als Drag-Queens. Rosa, Lusya, Fira, Lara und Gertruda – unter diesen Namen stehen sie auf der Bühne eines Moskauer Nacht- Clubs, wo sie mit umwerfenden Outfits und einem überwältigenden Make-Up rasenden Beifall einfahren. Weder im Leben noch auf der Bühne ähneln sie sich. Sie sind verschiedensten Alters, Charakters und Temperaments und haben verschiedene Gewohnheiten und Träume. Es waren auch verschiedene Umstände, die diese Menschen zusammengebracht haben. VESELCHAKI ist der erste Mainstream-Film über Drag Queens in Russland, wo sich Homosexuelle ihre Grundrechte immer noch hart erkämpfen müssen.
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Rosa, Lusya, Gelya, Lara und Fira – so nennen sich fünf erfolgreiche Moskauer Travestie-Stars. Ihre Lebensgeschichte erfährt der Kinozuschauer aus der Perspektive einer Journalistin, die sie für ein Magazin interviewt.
Rosa heißt eigentlich Robert und ist der Besitzer des Travestie-Clubs. Er ist um die 40, war bei der Armee, hatte geheiratet und war Vater eines Kindes geworden. Die Ehe zerbrach, als seine Frau in ein psychiatrisches Heim gebracht werden musste. Elf Jahre lang hat er nichts von ihr gehört – bis er sie jetzt in seinem Club entdeckt.
Lusya ist als Dmitri in einem kleinen Dorf in der Provinz aufgewachsen. Immer hat er davon geträumt, in Moskau Erfolg zu haben, doch er musste sich erst durch alle möglichen Jobs durchschlagen, ehe er sein Talent als Tänzer und Performer entdeckte. Nun schwärmt er wieder vom einfachen Landleben, zu dem er zurückkehren möchte.
Gelya nannten alle noch Gennady, als er mit acht Jahren einen Brief an Madonna schrieb, auf den er niemals eine Antwort erhielt. Mit zehn schickte seine Mutter ihn zur Tanzschule, woraufhin er von seinen Mitschülern als „Mädchen“ verspottet wurde. Gennadys Mutter war Schneiderin. Sich Jahre später an ihren Kleidern zu bedienen und als Frau verkleidet auf einer Party den schlimmsten Spötter um den Verstand zu bringen, war für ihn eine späte Genugtuung und Rache.
Lara ist bereits in den 70er Jahren als Travestiekünstler aufgetreten. Damals saß einmal sogar ein kommunistischer Funktionär im Publikum, der sich als heimlicher Gleichgesinnter entpuppte. Fira hatte schon als Kind ein loses Mundwerk. Er begann als Komiker, wechselte dann zur Travestie. Er war so oft verliebt im Leben, nun ist ein Aids-Test positiv ausgefallen …

Details

  • Länge

    91 min
  • Land

    Russland
  • Vorführungsjahr

    2010
  • Herstellungsjahr

    2009
  • Regie

    Feliks Mikhaylov
  • Mitwirkende

    Ville Haapasalo, Danila Kozlovskij, Ivan Nikolaev, Pavel Brun, Alexey Klimushkin, Renata Litivinova, Ingeborga Dapkunaite, Alena Babenko, Evegnia Dorovolskaya, Maria Shalaeva, Alexander Mokhov, Sergey Brun, Andrey Rudenskiy, Vadim Kolganov, Dmitriy Miller, Sabina Ahmedova
  • Produktionsfirma

    Bokovfactory
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Feliks Mikhaylov

Geboren am 20.8.1967 in Machatschkala, Dagestan. Er schloss 1992 ein Studium an der Hochschule für Theater, Musik und Film in St. Petersburg ab, leitete ab 1993 eine eigene Theatertruppe. Seit 2003 realisiert für verschiedene Fernsehsender erfolgreiche Unterhaltungsprogramme sowie Dokumentationen zu kulturellen Themen. Auch Groß- und Sportveranstaltungen hat er inszeniert. VESELCHAKI ist sein Debüt als Spielfilmregisseur.